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Ausprobiert: Mandelschlagsahne, Trüffelschokolade und Sojafrischkäse

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Mittlerweile bin ich nur noch alle paar Wochen mal im Bioladen zu finden - nicht aus Desinteresse, sondern weil er schlichtweg zu weit ab vom Arbeitsweg liegt, insbesondere bei schlechtem Herbst- und Winterwetter. Der Vorteil davon ist neben einer gewissen Geldersparnis, dass ich bei meinen Besuchen eigentlich immer irgendetwas Neues entdecke. Diese Woche waren es der neuen Dinge gleich drei: aufschlagbare Mandelsahne, Trüffelschokolade und Sojafrischkäse.


Die Mandelsahne von Soyana (ich liebe deren Sojafrischkäse Soyananda!) ist für mich insofern ein Glücksgriff, als ich die Standard-Schlagsahnen von Soyatoo und Natumi einfach nicht mag. Ich finde den Beigeschmack oft sehr streng. Mit der Mandelsahne hoffte ich auf eine Alternative. Das Aufschlagen zu Hause habe ich, erst einmal ohne Sahnesteif, direkt probiert. So fluffig wie Kuhmilchsahne wird das Produkt nicht, eine Volumenzunahme war schon gar nicht auszumachen, und ich weiß nicht, ob man die Sahne wirklich auf eine Torte spritzen könnte, denn mir kam es so vor, als sei die feste Konsistenz vor allem einer guten Kühlung geschuldet. Für das Dessert, das ich gemacht habe, war die Schlagcreme aber auf jeden Fall super, und sie hat auch sehr neutral geschmeckt - wahrscheinlich, weil sie als Bioprodukt frei von dubiosen Zusatzstoffen ist:



Nachteilig finde ich den hohen Preis (3,99 Euro habe ich für 250 g bezahlt) und die eher kurze Haltbarkeit. Dennoch werde ich die Sahne auf jeden Fall wieder kaufen und auch über kommende Tortenprojekte berichten. Falls ihr schon Erfahrungswerte habt, freue ich mich sehr über eure Kommentare!



Als Schokoladenliebhaberin hat es mich natürlich ganz besonders gefreut, diese Erweiterung des veganen Schokoladensortiments von Rapunzel zu entdecken. Eine gefüllte "Milch"schokolade hat mir schon lange gefehlt. Die Reismilchschokolade ist, wie gewohnt, süßer als das Äquivalent mit Kuhmilch, schmeckt aber dennoch sehr gut. Wird auch wieder gekauft! Auch Sebastian hat es geschmeckt. Die 100-g-Tafel kostete 1,99 Euro.



Sehr überzeugt hat uns beide die neue Bio-Frischcreme von Green Heart, im Prinzip ein Zwischending aus Frischkäse und Kräuterquark, so kam es mir zumindest vor. Wie gesagt, ich liebe den Soyananda sehr, aber dieser Frischkäse hier kostet nur 1,99 Euro für 150 g und ist damit um Welten billiger. Und so lecker! Den würde ich auch Milchessern anbieten, was ich z. B. vom "Wie Frischkäse" von Heirler nicht sagen kann. Daumen hoch! Und der Vollständigkeit halber hier noch die Zutatenliste:


Was waren eure veganen Neuentdeckungen in der letzten Zeit?

{Rezension} "Vegane Tapas" von Gonzalo Baró

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Ich stelle immer wieder fest, dass ich beim Kochen doch sehr eingefahren bin. Klar, manches mag ich einfach nicht, aber in den meisten Fällen fehlt mir einfach die Fantasie. Gonzalo Barós Büchlein "Vegane Tapas"*, in dem er mehr als 30 Rezepte für spanische Tapas zusammengetragen oder selbst entwickelt und teilweise veganisiert hat, hat mich ein wenig aus meiner Routine gerissen, denn mit der spanischen Küche hatte ich bisher so gar nichts am Hut. Danke an den NeunZehn-Verlag für's Zur-Verfügung-Stellen des Rezensionsexemplars!

Zuerst einmal machen schon die tollen Fotos Lust auf’s Nachkochen – kein Wunder, denn der Autor ist selbst Fotograf. Und dann kann man quasi direkt loslegen: Die Zutaten sind, was man vielleicht nicht erwarten würde, fast alle im gut sortierten Supermarkt erhältlich, außer vielleicht die Edamamé-Bohnen (siehe unten). Unbekannt waren mir lediglich die Piquillo-Paprikas, für die aber eine Ersatzmöglichkeit angegeben ist, und Padrón-Paprikas . Es wird sehr, sehr viel Gemüse verwendet, sehr häufig Tomaten und Paprika, aber auch Zucchini, Rucola, Spargel und Aubergine, und es finden sich Rezepte selbst mit Lauch, Mangold und Quitten. Ein großes Lob für diese Vielfalt, da ist echt für jeden was dabei. In wenigen Rezepten werden auch Ersatzprodukte verwendet, z. B. vegane Wurst, die allermeisten kommen aber ohne aus.

Manche Tapas sind etwas aufwändiger, andere dafür sehr schnell gemacht. Auch hier eine gute Mischung. Im Inhaltsverzeichnis sind sie praktischerweise nach „Basics“, „warm“ und „kalt“ sortiert, sodass man direkt den Überblick hat. Das Inhaltsverzeichnis findet ihr bei Amazon*.

Kleines Manko: Am Ende gibt es kein Zutatenregister, sondern nur eine alphabetisch sortierte Auflistung aller Rezepte.

Inwiefern die Rezepte tatsächlich spanisch sind, kann ich allerdings nur sehr eingeschränkt beurteilen – dafür bin ich einfach zu selten international unterwegs. Das Ausprobieren fiel mir jahreszeitenbedingt etwas schwer, aber ich habe dann doch etwas gefunden:


Die gefüllten Zwiebeln haben mich total überzeugt. Die Füllung besteht aus Broccoli und Haselnüssen, und Zwiebeln hatten wir noch von der letzten Ernte im Keller. Das Gericht, das durch Estragon seine besondere Note bekommt, wird auf jeden Fall seinen Platz im nächsten Kochkurs finden.


Dagegen waren die Edamamé-Bohnen mit Minze und Zitrone so gar nicht mein Fall, was aber nicht am Rezept, sondern an den Bohnen selbst lag. Ich hatte sie vorher noch nie gegessen und werde das vermutlich auch nicht mehr tun. Schade, denn das Gericht sah so hübsch aus!

Als nächstes stehen die patatas bravas (Kartoffeln in Bravasoße) und die Mini-Cocas mit Mangold, Tomaten und Champignons auf dem Plan, und im Sommer, wenn wieder Paprikas und Tomaten aus lokalem Anbau zu haben sind, werde ich noch mehr ausprobieren.

Fazit


Mal ein erfrischend anderes veganes Kochbuch jenseits von grünen Smoothies, Kichererbsenbratlingen und Gemüsecurry und mit 4,90 Euro absolut erschwinglich.

ISBN: 3942491397

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Falls euch weitere Kochbuchrezensionen von mir interessieren: *klick*

Was haltet ihr von "Vegane Tapas"? Ich freue mich auf eure Kommentare!

*Affiliate Link

Vegan Wednesday #125: Schlemmen bei den Schwiegereltern

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Diesen Mittwoch möchte ich für ein Lob meiner Schwiegereltern nutzen. Also, für das eine Paar davon - das Los der Patchworkfamilien. Jedenfalls sind wir dort ein- bis zweimal im Jahr für etwa eine Woche zu Gast, und ich muss sagen: Die Verpflegung ist jedesmal grandios. Meine Schwiegereltern sind überzeugte Fleischesser, aber für mich kochen sie jeden Tag extra vegan. Und sie kochen verdammt gut! Hier eine kleine Auswahl unseres Urlaubs Anfang Januar. Gesammelt wird diese Woche übrigens bei Cookies&Style.



Am ersten Abend gab es Gemüselasagne. Mein Schwiegervater hatte sich extra die Mühe gemacht und einen Käseersatz aus gemahlenen Mandeln und Gemüsebrühe recherchiert. War am nächsten Tag noch besser, da richtig knusprig!



Selbstgemachte Pommes mit Asiagemüse.



Frühstück: Tee und Brötchen mit Aufstrich und Gemüse. Der Gemüseteller zum Frühstück ist dort Pflicht.



Mein persönliches Highlight: Der Latte Macchiato aus dem Vollautomaten, natürlich mit Sojamilch. Davon gab es jeden Tag mindestens zwei.



Meine Schwiegermutter und ich haben eine Fondanttorte nach diesem Rezept (für den Boden und die Ganache) und mit dieser Creme gebacken. Gegessen habe ich sie im Wesentlichen alleine, aber da bin ich schmerzfrei.



Die Reste vom Blumenkohl im Bierteig. Der Rest war leider schon aufgegessen, als ich an das Foto gedacht habe.



Gemüse mit Kartoffelbrei.

Wenn ich mir mit meinem Essen doch nur selbst auch so viel Mühe geben würde wie meine Schwiegereltern... Womit wir dann auch bei der Frage von Cookie nach den guten Vorsätzen wären.

Use Up Along 2015: Challenge 2

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"Koche für Gäste!" ist das Motto der dieswöchigen Challenge bei Use Up Along 2015. Besuch hatten wir zwar keinen, aber ich habe die Gerstenschnitten und den Kräuterquark kurzerhand mit an die Uni genommen und mit einer Kollegin geteilt.

An Resten sind Weizen- und Gerstenschrot darin gelandet, und auch der Sesam obendrauf stammt aus der Restekiste. Im Quark habe ich dann noch Cashewnüsse und TK-Schnittlauch von der Aufbrauchliste verarbeitet. Ein voller Erfolg.



Schokoladig nachgekocht: Das Blogevent (mit Verlosung)

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Wer mich kennt, weiß, dass ich süchtig nach Schokolade bin. Bei so ziemlich jedem Rezept mit Schokolade auf anderen Blogs denke ich darüber nach, es zu pinnen. Obstkuchen backe ich fast gar nicht, und Kekse ohne Schokolade sind mir die Mühe meist nicht wert. Daher kommt jetzt auch endlich ein passendes Blogevent auf twoodledrum:

Schokoladig nachgekocht!

Oder nachgebacken, natürlich. Die Regeln: Wenn ihr teilnehmen wollt, dann kocht oder backt ihr ein veganes Rezept von einem (fremden) Blog nach, das mindestens ein Kakaoprodukt (Kakaopulver, Schokolade, Kakaobutter...) enthält, und schickt mir das Foto, den Rezeptlink und gerne auch einen kurzen Kommentar bis zum 8. Februar an info@twoodledrum.de. Pro Person kann nur ein Beitrag eingereicht werden. Die Gewinne werden dann unter allen TeilnehmerInnen verlost. Falls ihr einen Gewinn nicht haben möchtet, schreibt das bitte dazu!

Falls ihr einen Blog habt, seid bitte so fair und kopiert nicht einfach die Rezepte von dem "Spenderblog", sondern fragt auf jeden Fall vorher nach.

Mit eurer Teilnahme erklärt ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden, die ihr am Ende des Beitrags findet. Zuerst möchte ich euch nämlich die schokoladigen Gewinne vorstellen. Ich freue mich sehr, dass ich Produkte von zwei Firmen verlosen darf, die deutliche Ansprüche über die Qualität der Schokolade hinaus haben. Was Veganismus und fairer Handel für mich miteinander zu tun haben, hatte ich hier schon einmal ausführlicher beschrieben, und diese Wertvorstellungen teilen auch die Firmen, die das "Schokoladig nachgekocht"-Event unterstützen:



Original Beans stellt ein Schokoladenpaket aus zwei Tafeln dunkler Schokolade (Papua Kerafat mit 68 % Kakao und Grand Cru Blend No. 1 mit 80 % Kakao) und einem Päckchen Piura Porcelana, einer Kochschokolade mit 75 % Kakao, zur Verfügung. Ziel der Firma ist es, hochwertige Schokolade mit guten Lebensbedingungen der Kakaobauern und Umweltschutz im Herkunftsland des Kakaos zu verbinden. So werden z. B. die Kakaobohnen direkt von den Bauern angekauft, sodass kein Zwischenhändler mitverdient, und für jede Tafel Schokolade wird ein Kakaobaum gepflanzt.



Von lovechock gibt es jetzt ganz neu die Sorte "Pecan/Maca" mit Pekannüssen und Maca-Pulver. Passend zum Valentinstag ist in jedem Riegel ein Liebesbrief zum Ankreuzen und Ausfüllen enthalten. Das Besondere: lovechock ist roh. Und auch hier werden die Kakaobohnen direkt von den Kakaobauern angekauft. Biozertifizierung ist selbstverständlich, und lovechock achtet auf umweltfreundliche Verpackungen.

Na, Interesse geweckt? Dann ab in die Küche! Ich plane, hier in den nächsten zwei Wochen auch noch das ein oder andere Schoko-Special einzuschieben, um die Schokoladenlust ein wenig zu befördern. Die ersten Kekse sind schon fertig. Aber jetzt zum Schluss noch schnell...


...die Teilnahmebedingungen:
  • Jeder kann teilnehmen, egal ob mit oder ohne Blog.
  • Teilnahmeschluss ist Sonntag, der 8. Februar 2015.
  • Du bist 18 Jahre alt oder hast, falls du jünger bist, die Einverständnis deiner/s Erziehungsberechtigten zur Teilnahme.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinne wurde mir unentgeltlich zur Verfügung gestellt und können nicht bar ausgezahlt oder in andere Produkte eingetauscht werden.
  • Die Gewinner werden nach dem Zufallsprinzip ermittelt und dann per Mail kontaktiert.
  • Wenn ich auf meine Benachrichtigung nicht innerhalb einer Woche eine Antwort bekomme, wird der Gewinn weiterverlost.
  • Mit deiner Teilnahme erklärst du dich einverstanden, dass ich im Falle eines Gewinnes deine Adresse an die Firmen, die die Produkte zu Verfügung stellen, weiterleiten kann, damit du deinen Gewinn direkt von dort erhältst.

Use Up Along 2015: Challenge 3

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Hier seht ihr die Zutaten von meinem Beitrag zur Challenge #3 beim Use Up Along 2015. "Koche ein Gericht, das mindestens fünf Zutaten aus deinem Vorrat enthält!" lautet die Aufgabe von Claudia. Na dann. Ich habe zugegebenermaßen etwas gemogelt und sozusagen vorgearbeitet, denn letzte Woche ging uns auf einmal das Brot aus. Also kam Folgendes in eine Schüssel:


Dinkelvollkornmehl, Sesam, Mohn, selbst gequetschte Haferflocken und Haselnüsse.

Für das fertige Ergebnis musste ich allerdings ein Archivfoto bemühen. Irgendwie war das Brot nämlich zu schnell aufgegessen. Das Rezept findet ihr bei "flowers on my plate": ein Vollkorn-Blitzbrot, das sich auch wunderbar in ein 1-Liter-Glas schichten lässt (siehe unten).







Use Up Along 2015: Mein Zwischenstand (und Sammelpost)

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Ich bin stolz. Sehr stolz. Es ist schon so viel weggekommen! Schaut mal im Vergleich:

Ende Dezember:


Und jetzt (nix mehr gestapelt!):


Irgendwie brauche ich doch immer eine Aktion wie den Use Up Along, um mit dem Aufbrauchen voranzukommen... Und ich fand es auch interessant, darüber nachzudenken, warum ich eigentlich so viel Zeug habe. Angie hat ihre Gründe so schön zusammengestellt, dass ich das jetzt einfach nachmachen möchte:
  • Oft bleiben Reste von Kochkursen übrig (brauner Zucker, Sesam...), die die Teilnehmer nicht mitnehmen und die ich dann nur schwer aufgebraucht kriege.
  • Letztes Jahr waren die Schwiegereltern mehrere Wochen zu Gast, und sie kochen deutlich anders als wir. Da blieben auch einige Dinge übrig (Bratensoße...), ebenso wie durch unseren temporären Mitbewohner im September (Kabapulver, zarte Haferflocken...).
  • Manches kaufe ich für ein Rezept und brauche es dann nicht auf (Pektin, Guarkernmehl, Johannisbrotkernmehl, Reissirup...).
  • Ich koche/backe zu viel auf Vorrat (Nussecken, Müsli...).
  • Einiges (Kokosprodukte) hat durch ein Probepäckchen den Weg in meine Küche gefunden und gehört nicht zu meinem Standardrepertoire an Zutaten, sodass ich mir da erst überlegen muss, wie ich es aufgebraucht kriege.

Insbesondere am Ein-Rezepte-Problem sollte ich definitiv arbeiten. Wie sieht es bei euch so aus zum Zwischenstand? Die Links zu eurem Blogpost könnt ihr mir gern in den Kommentaren hinterlassen, ich fasse die Bilder dann kurz nach dem Zwischenstandstermin am 1. Februar zusammen.

Derzeit läuft auch auf Hüpfgemüse.de die dritte Challenge zur Aktion ("Koche ein Gericht, das mindestens 5 Zutaten aus deinem Vorrt enthält!"), an der ihr gerne auch dann teilnehmen könnt, wenn ihr den Use Up Along selbst nicht mitmacht!

Oh, und Petzi veranstaltet sogar ein Gewinnspiel zum Use Up Along. Ich mache mal lieber nicht mit, ich will ja weniger Zeug haben und nicht mehr, aber vielleicht ist ja was für euch dabei.

Und jetzt noch meine aktualisierte Liste (ein * bedeutet, dass ich immerhin angefangen habe, etwas aufzubrauchen). Fotos von meinen Aufbrauchmahlzeiten findet ihr in meinem nächsten Vegan-Wednesday-Post.

Gefrierschrank
3 Päckchen TK-Mangos
TK-Erdbeeren (angebrochen)
TK-Himbeeren (angebrochen)
Klumpen Seitan
TK-Schnittlauch
*TK-Brechbohnen (angebrochen)
Yufkateig

Kühlschrank
*2 Päckchen Palmin Seife kochen
Mandelmus (geöffnet) Vanillecreme
*Reissirup (geöffnet) Tsampa-Kugeln
Marzipan (angebrochen)
vegane Hotdogwürstchen
veganer Parmesan (selbstgemacht)
*Misopaste (angebrochen)
getrocknete Tomaten (angebrochen) Tofubällchen mediterran
*körniger Senf (angebrochen)
Leinsamen (angebrochen)

Küchenschrank (alles angebrochen)
Plätzchen
Zwieback
Dinkelvollkornmehl Vollkorn-Blitzbrot im Glas
Marshmallow Fluff
Ahornsirup
*Kokosmehl Kokos-Panna Cotta
*Kokosflakes
*Rotweinessig
Earl-Grey-Tee, lose
Earl-Grey-Tee, Beutel
English Breakfast Tea
Kokosblütenzucker
Kokosblütensirup
Aroniabeeren
*Kokosöl
*Sonnenblumenkerne Tofu-Spinat-Cannelloni
*Erdnüsse, gesalzen
*Erdnussmus
Kabapulver
Grünkern Grünkernlaibchen
Guarkernmehl
Johannisbrotkernmehl
Apfelpektin Gummibärchen
Zwiebelschmelz
*Vitamin C
Sonam's Tsampa Tsampa-Kugeln
Alnatura-Frühstücksbrei
gemahlene Haselnüsse
ganze Haselnüsse
gehobelte Mandeln
*Mandelstifte Rotkohl-Nudel-Auflauf
Seitanfix
Pulver für Rahmsoße zu Braten
Pulver für Rahmsoße
Pulver für Bratensoße
2 Dosen Müsli

Speisekammer (teilweise angebrochen)
gekochte Maronen Mushroom Chestnut Soup, Maronencreme
Nussecken
getrocknete Zwetschen
*Sesam Vollkorn-Blitzbrot im Glas
*Mohn Vollkorn-Blitzbrot im Glas, Mohn-Grießbrei
feine Haferflocken Quinoabällchen
brauner Zucker
Weizen und Gerste gemischt Gerstenschnitten
Nackthafer selbst Haferflocken quetschen
Kokosraspel
*Kichererbsenmehl
*Sojamehl
*Backpulver
Naturreis
Pistazien
Preiselbeergelee
Kokosbratöl
*Cashewkerne

Vegan Wednesday #126: Vom Aufbrauchen

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Beim dieswöchigen Vegan Wednesday möchte ich euch die Gerichte zeigen, die ich im Rahmen des Use Up Along in den letzten Wochen gekocht und gebacken habe. Gesammelt wird diese Woche bei Regina auf muc.veg.


Gleich das erste Bild passt nicht zum Thema: Bohnen in roter Soße. Das Besondere: Es handelt sich diesmal nicht um Kidneybohnen aus der Dose, sondern um unsere eigenen Käferbohnen, die ich im Sommer eingekocht habe. Ich bin ganz stolz auf mich!



Aber jetzt zu den Resten. Ich habe noch eine Menge Misopaste aufzubrauchen, dementsprechend gibt es jetzt öfter Misosuppe.



Die TK-Erdbeeren landeten ebenso wie die TK-Himbeeren in einem Smoothie. Außer Banane habe ich noch Apfel-Granatapfel-Saft untergemixt. Eine tolle Kombination!



Vom Vollkorn-Blitzbrot mit Haselnüssen, Sesam und Mohn, dafür ohne Gehenlassen, habe ich leider nur ein Vorbereitungsfoto... Der Rest war zu schnell aufgegessen.



Gebackene Banane mit Vanille und Kokosraspeln.



Nussecken.



Gerstenschnitten mit Kräuterquark aus Sojajoghurt und Cashewnüssen. Beide Rezepte stammten aus dem Klima-Kochkurs an der Uni Gießen.



Tsampa-Kugeln.

Endeckt: Vegane Milchschokolade von der gepa!

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Passend zu meinem Blogevent habe ich schokoladige Neuigkeiten für euch: Auch die gepa produziert jetzt vegane Reismilchschokolade! Und zwar in den Sorten "Haselnuss" und "Pur" (die aber auch Haselnussmark enthält, s. Zutatenliste weiter unten) sowie einen Kokos-Schoko-Riegel. Kennengelernt habe ich sie bei unserem letzten Weltladentreffen, als es eine Flut an neuen Schokoladensorten zu probieren gab.

Beide Schokoladen schmecken eher herb und nicht so süß wie andere Reismilchschokoladen. Den Riegel habe ich leider nicht probiert. Im Onlineshop der gepa kosten die Tafeln 2,49 Euro und der Riegel 0,99 Euro.

Ich finde die neuen Sorten nicht nur deshalb toll, weil vegane Milchschokolade so auch Einzug in die Weltläden halten kann. Nein, ich hoffe auch auf die Supermärkte! Viele führen bereits gepa-Produkte, und vielleicht ist das die Gelegenheit, vegane Milchschokolade ins Sortiment zu bekommen. Für Veganer auf dem Land, die nicht unbedingt einen Bioladen in der Nähe haben, eine tolle Sache.

Daher ist es wohl in diesem Fall besonders wichtig, in Weltläden und Supermärkten, die schon gepa-Produkte führen, nach den neuen Sorten zu fragen. Die Nachfrage bestimmt schließlich das Angebot. Also los!







Use Up Along 2015: Zwischenstand der Teilnehmerinnen

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Wow, da hat sich ja schon einiges getan im Vergleich zur Bestandsaufnahme! Zumindest bei denen, die sich noch mal die Mühe gemacht haben, ihre Vorräte für ein Foto zusammenzustellen. Ansonsten bewundern wir einfach mal leckere Essensbilder.

Die ersten drei Challenges beim Use Up Along sind übrigens auch gelaufen:
Challenge 1: Koche ein Gericht, das höchstens eine Zutat enthält, die nicht aus deinen Vorräten stammt!
Challenge 2: Koche für Gäste!
Challenge 3: Koche ein Gericht, das mindestens fünf Zutaten aus deinem Vorrat enthält!

Und ganz frisch läuft heute Challenge 4 an: Verwende einen Tag lang in jeder Mahlzeit mindestens eine Zutat aus deinem Vorrat! Hier könnt ihr auch gern teilnehmen, wenn ihr nicht bei der Hauptaktion mitmacht. Claudia freut sich über alle Fotos von euch!

Aber jetzt der Zwischenstand der Teilnehmerinnen. Ich bin schon sehr gespannt auf das Endergebnis!


Rose hat bisher wenig auf-, dafür aber sehr viel an- und weitergebraucht und freut sich über die neue Ordnung in ihren Schränken.



Chris von "Wald & Wiese" hat schon einiges aufgebraucht und kämpft aktuell mit Kokosraspeln, Minzsoße und Sago.



Petzi zeigt uns auf "From Veggie to Vegan" ihre Challengegerichte. Mmmh! Und eine aktualisierte Vorratsliste gibt es auch.



Die böse Hexe des Westens hat schon einiges weggeschafft (s. die Kreuze), hat aber auch noch einige harte Nüsse vor sich.



Auch MamaMia hat einige tolles Essensfotos zu bieten. Da könnte ich mich reinsetzen! Ihr Budgetziel von 10 Euro pro Woche für frische Lebensmittel hat sie übrigens eingehalten, was ich sehr bewundernswert finde.



Ich muss zugeben, eher als das Vorrätefoto haben Sabines Oreo-Cookies-Brownies auf "Wos zum Essen" meine Aufmerksamkeit gefesselt. Aber darum geht es ja nicht. Und auch nicht um die ganzen anderen leckeren Dinge, die sie so fabriziert hat.



Die Saisongärtnerin hat beim Aufbrauchen ganz nebenbei neue Lieblingsgerichte entdeckt. Wenn das mal kein tolles Ergebnis ist!



elbmöhre war weniger erfolgreich als gewünscht und überlegt jetzt, tatsächlich besondere Gerichte zum Aufbrauchen der Zutaten zu kochen.



Mimis Essensfotos sind wie immer göttlich. Hier seht ihr einen Butterkuchen mit Gojibeeren.



Agnes von "Glückstopf" hat ihre Rezeptefotos auf Instagram zusammengestellt. Ich habe dort keine Account, aber die Zusammenstellung sieht sehr vielversprechend aus!



Laura a.k.a. greenfoodymonster ist auch mit einem Zwischenstand dabei. Die Gläser werden regelmäßig nachgefüllt, daher sind sie nicht leerer geworden.



Auf Sulevia's World gab es Kuchen und auch sonst noch so einiges. Beeindruckend, was dabei alles von der Liste verschwunden ist!



Dani ist auf "my vegan Luxembourg" jetzt voller guter Vorsätze und sammelt Rezepte. Gesucht werden noch Beilagentipps!




xiaoying von "k.o.n.s.u.m." steigt mit diesem Foto leider auslandssemesterbedingt aus. Schade. Aber es ist schon eine Menge weggekommt oder für Abschiedgäste immerhin mal wieder verwendet worden.



konsumexperiments besonderer Tipp für das Loswerden von Lebensmitteln: foodsharing.de. Und einfach nichts Neues mehr einkaufen.



In den Vorräten von Claudia von huepfgemuese.de haben sich schon große Lücken aufgetan. Weiter so!



Und hier seht ihr noch meinen eigenen Zwischenstand. Besonders gelobt wurde die gut gewachsene Grünlilie im Hitergrund. Geheimtipp: Immer mal gießen.

Nussecken

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Nussecken gehören für mich einfach zum Herbst dazu. Nun ist der Herbst zwar schon lange vorbei, aber ich hoffe, das Rezept interessiert euch trotzdem. In einer Tupperdose kühl aufbewahrt, halten die Nussecken sich mehrere Wochen - sie werden nur irgendwann trocken.

Zutaten (für ein Blech):

für den Mürbeteig:
225 g Mehl
3/4 TL Backpulver
1/4 TL gemahlene Vanille
100 g Zucker
Eiersatz für 1,5 Eier
100 g vegane Butter, zimmerwarm

für die Nussmasse:
200 g vegane Butter
200 g Zucker
1/4 TL gemahlene Vanille
5 EL Wasser
400 g gemahlene Haselnüsse

Zartbitterkuvertüre

Mehl, Backpulver und Vanille in eine Schüssel sieben und mit dem Zucker mischen. Eiersatz und Butter zugeben und zu einem homogenen Teig verkneten. Auf ein gefettetes Backblech rollen.
Butter, Zucker, Vanille und Wasser in einen Topf geben. Bei mittlerer Hitze die Butter schmelzen lassen. Wenn die Masse kocht, den Topf vom Herd ziehen, die Haselnüsse unterrühren und die Masse auf den Teig streichen.
Auf 160 °C (Umluft) 20 bis 30 Minuten backen und noch heiß in kleine Dreiecke schneiden. Abkühlen lassen und die Ecken mit Zartbitterkuvertüre bestreichen.

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Und aus gegebenem Anlass verweise ich noch mal auf mein Blogevent. Bis Sonntag könnt ihr noch mitmachen!

http://www.twoodledrum.de/2015/01/schokoladig-nachgekocht-das-blogevent.html

Use Up Along 2015: Challenge 4

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Eigentlich ist der Einsendeschluss ja schon vorüber, aber vielleicht nimmt Claudia meinen Post ja noch an... Dabei sind die Bilder vom vergangenen Dienstag, aber irgendwie kam ich nicht so richtig in die Puschen mit dem Posten. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fotos der anderen, denn es war doch eine Herausforderung, einen Tag lang aus den Vorräten zu essen.


Zum Frühstück gab es Zwieback von der Liste und dazu eine Khaki.



Mittags: Hirseauflauf mit Mangold (aus dem Gefrierschrank) mit Sonnenblumenkernen (von der Liste) und Hefeflocken bestreut.



Missglücktes Backexperiment mit Kokosmehl von der Liste.



Zum Abendessen gab es Nudeln mit Sojabolognese - alles aus dem Vorrat, aber nichts mehr von der Aufbrauchliste.


Zwischendurch ansonsten: getrocknete Zwetschen von der Liste, Schokolade und Obst.

Round-up: Schokoladig nachgekocht!

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Es freut mich sehr, dass mein Schokoladen-Blogevent offensichtlich euren Geschmack getroffen hat! Sage und schreibe TeilnehmerInnen waren mit ihren nachgekochten und -gebackenen Rezepten dabei. Bevor ich euch jetzt die Gewinner der Schokoladenpäckchen verrate, möchte ich euch aber erst mal alle Beiträge vorstellen. Immerhin beginnt die Fastenzeit, auf die mich Maren (s. unten für ihren Beitrag) aufmerksam gemacht hat, erst in einer guten Woche. Puh.



Sarah hat auf "(no) plain Vanilla Kitchen" den Avocado-Schoko-Pudding vom JogBlog nachgekocht und damit mehrfach Gäste bewirtet.



Carla hat auf "Herbs and Chocolate" (welch passender Blogname für dieses Event!) die Schoko-Bananen-Muffinsvon Feinkostpunks.de in süße Eulen verwandelt.



MamaMia ist mit den Brownies von "Bissen für's Gewissen" dabei - im Original mit Kichererbsenmehl.



Auf konsumexperiment gab es ein geflochtenes Nutellabrot , im Original von "Inspired by Charm".



Petzi steigt auf "From Veggie to Vegan" mit den No bake "Nutella" Zucchini Cream Pie Bars von "Vegan 8" in den Ring.



Bei der Saisongärtnerin gab es flüssige Schokolade in Form eines Matcha-Bananen-Schoko-Shakes von "Freude am Kochen".


Maren (ohne Blog) ist mit einem fettarmen und sehr saftigen Schoko-Kirschkuchen von "Herbs and Chocolate" dabei.



Und noch mal Brownies, diesmal mit Erdnuss: greenfoodymonster hat sich an das Rezept von "Cake Invasion" gewagt.

Zum Schluss kommen jetzt die Gewinner. Wie immer hat der Computer für mich ausgelost:


Ein Päckchen mit toller Schokolade von Original Beans gewinnt Sarah. Herzlichen Glückwunsch! Und je ein Päckchen mit fünf Riegeln Lovechock Pecan/Maca (sehr lecker!) geht an Petzi und konsumexperiment. Lasst es euch schmecken!

P.S.: Leider habe ich nicht von allen Gewinnern eine Mailadresse. Bitte meldet euch, wenn ihr nichts von mir gehört habt! Ansonsten verlose ich die Gewinne in einer Woche weiter.

Ordnung in der Samensammlung

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Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, nicht immer nur von der Essenszubereitung, sondern mehr von der Essenserzeugung zu schreiben. Konkret: von der Essenserzeugung im eigenen Garten. So sah das ganze Projekt vor knapp einem Jahr, genauer gesagt im April 2014, aus:


Die kleine Person in der Mitte, die versucht, das Unkraut zu bändigen, bin ich. Und ich habe es tatsächlich bis ans Ende geschafft! Letztes Jahr haben wir Erd-, Him- und Brombeeren, Mangold, Lauch, Zwiebeln, Chinakohl, Salat, Endivien, Weißkohl, Wirsing, Fenchel, Erbsen, Spargel, Buschbohnen, Zierkürbisse, Käferbohnen, Gurken, Möhren, Kräuter, Tomaten, Kohlrabi, Sellerie, Rote Bete und Runkelrüben. Manches hat gut funktioniert, anderes weniger, aber auf jeden Fall habe ich eine Menge gelernt.

Und damit es 2015 gleich organisiert weitergehen kann, habe ich Ende des letzten Jahres mal mein Saatgut organisiert. Die Idee, die Samentütchen nach den Aussaatzeiten zu sortieren, stammt von Annika und hat mich direkt überzeugt. Letztes Jahr war ich nämlich an der ein oder anderen Stelle ziemlich spät dran, weil ich die Aussaatzeitpunkte nicht alle auf dem Schirm hatte.

So sitzen jetzt meine Tütchen, von Pappstücken nach Monaten getrennt, in einer alten Taschentuchbox und harren der Dinge, die da kommen. Für die selbst erzeugten Samen habe ich eigene Samentütchen gebastelt, die genau in die Box passen, und sie mit dem Namen der Pflanze, Erntejahr und Aussaatmonat beschriftet.

Zwei Boxen hat meine Mutter schon für sich als Geburtstagsgeschenk geordert, und ich glaube, ich brauche auch noch eine zweite. So lohnt sich der Dauerschnupfen wenigstens.

{Verlosung} "Start vegan!" von Rose Marie Donhauser

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Rezensiert habe ich es schon vor einer ganzen Weile, es hat sich mittlerweile zu einem meiner Lieblingskochbücher gemausert, und jetzt darf ich es auch verlosen: "Start vegan! Die Kochschule"* von Rose Marie Donhauser, herausgegeben und mir zur Verfügung gestellt von blv. Im Buchhandel ist das Buch mit 230 Seiten für 29,99 Euro erhältlich. Ich mag es wirklich sehr - einzig das Format macht mich traurig, denn durch seine Höhe passt das Buch nicht in mein Kochbuchregal in der Küche und fristet daher ein einsames Dasein im Arbeitszimmer.

Wenn du bis zum 22. Februar einen Kommentar mit deiner Mailadresse hinterlässt (am besten zur Abwehr von Spam das @ durch ein $ ersetzen), landest du im Lostopf. Mit deinem Kommentar erklärst du dich mit den Teilnahmebedingungen (s. unten) einverstanden.


Teilnahmebedingungen:
  • Teilnahmeschluss ist Sonntag, der 22. Januar 2015.
  • Du bist 18 Jahre alt oder hast, falls du jünger bist, die Einverständnis deiner/s Erziehungsberechtigten zur Teilnahme.
  • Du hast eine Postadresse in Deutschland.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn wurde mir unentgeltlich zur Verfügung gestellt und kann nicht bar ausgezahlt oder in andere Produkte eingetauscht werden.
  • Der Gewinner wird nach dem Zufallsprinzip ermittelt und dann per Mail kontaktiert.
  • Wenn ich auf meine Benachrichtigung nicht innerhalb einer Woche eine Antwort bekomme, wird der Gewinn weiterverlost.

Viel Glück!


*Affiliate Link

Use Up Along 2015: Challenge 5

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Ha, diese Woche bin ich immerhin noch in der Einreichfrist bei Claudia gelandet. Dabei lag es diesmal gar nicht an der Zubereitung, sondern am Fotografieren. Ihr seht hier eine (für mich) ungewohnte Zubereitung von Maronen in Form von Maronencreme, die aber durchaus Wiederholungspotenzial hat.

Und jetzt gehe ich raus und genieße die wundervolle Sonne. Habt einen schönen Tag!

{Rezension} "Dr. Jacobs Weg des genussvollen Verzichts" von Dr. med. Ludwig Manfred Jacob

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Puh. Sich durch diesen Wälzer zu kämpfen, hat eine Weile gedauert – konkrete mehrere Monate. Und das lag nicht am uninteressanten Inhalt, sondern an dessen Umfang. Aber jetzt bin ich durch und kann euch ein Buch vorstellen, das mir freundlicherweise vom nutricaMEDia-Verlag zur Verfügung gestellt wurde: „Dr. Jacobs Weg des genussvollen Verzichts“*.

Dr. Jacobs macht in seinem Buch unsere westliche Ernährungsform mit viel Fett und tierischem Eiweiß, Zucker und Weißmehlprodukten für die Entstehung praktisch aller Zivilisationskrankheiten (Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Rheuma, Alzheimer…) verantwortlich. Das Buch beginnt mit der Vorstellung von drei großen Bevölkerungsgruppen, die ein signifikant geringeres Risiko für diese Erkrankungen haben: Die Bewohner von Okinawa und von China (mit ihrer ursprünglichen Ernährungsform) sowie eine große Gruppe von Adventisten in den USA, die in der „Adventist Health Study“ gerne als Beleg für die Vorteile einer vegetarischen/veganen Ernährung herangezogen werden. Alle drei Gruppen leben zum größten Teil vegan oder zumindest vegetarisch und werden im gesamten Buch immer wieder erwähnt.
In den folgenden Kapiteln beschäftigt sich Dr. Jacobs mit
  • der Schlüsselfunktion von Insulin,
  • der Problematik einer zu hohen Proteinversorgung insbesondere aus tierischen Quellen,
  • der optimalen Fettzufuhr,
  • den Ursachen des metabolischen Syndroms (abdominelles Übergewicht, Bluthochdruck, gestörte Blutfettwerte, Insulinresistenz/Diabetes),
  • dem Säure-Basen-Haushalt und den Auswirkungen von Störungen,
  • der protektiven Wirkung von Gemüse, Kräutern und Obst,
  • der Wirkung von Ernährungsweisen, die (oft) auf tierischen Lebensmitteln basieren, wie die ketogene Diät, die Paleo-Ernährung und Low Carb),
  • den Auswirkungen einer pflanzenbasierten Ernährung auf verschiedene Erkrankungen wie z. B. die koronare Herzkrankheit, Prostatakrebs, Rheuma und Diabetes.
Im letzten Kapitel wird dann „Dr. Jacobs Weg des genussvollen Verzichts“ als „Weg zu nachhaltiger Gesundheit“ vorgestellt. Im Anhang geht der Autor außerdem noch kurz auf eine Vielzahl an Schadstoffen aus der Umwelt ein.

Insgesamt ist das Buch mit fast 500 Seiten ein echt dicker Wälzer. Dementsprechend lange habe ich auch für das Durcharbeiten gebraucht. Für Laien ist meiner Meinung nach nur der Teil mit dem Ernährungsprogramm geeignet, der Rest des Buches ist von vielen Fachwörtern geprägt und, obwohl gut geschrieben, nicht unbedingt leichte Kost – wie es sich also für ein Fachbuch gehört. Ich finde das gut, da viele Bücher aus dem veganen Spektrum Sachverhalte nur sehr oberflächlich erklären und bei mir dann meist viele Fragen offen bleiben.

Wirklich neu (aber eigentlich logisch) war für mich zum Beispiel, dass sich eine Insulinresistenz der Zellen nur auf die Fähigkeit zur Glucoseaufnahme, nicht aber auf die anderen anabolen Insulinwirkungen bezieht. Und wenn man dann berücksichtigt, dass tierisches Eiweiß zu einer sehr hohen Insulinantwort führt, kann man sich denken, dass eine Insulinresistenz noch ganz andere Problee mit sich bringt als einen zu hohen Blutzuckerspiegel.

Mit Ausnahme des Teils über das Ernährungsprogramm und des Anhangs sind die Thesen des Autors ganz überwiegend durch Literaturstellen belegt. Ich habe nicht nachgezählt, aber wenn man der Homepage glauben darf, sind es über 1400, was durchaus hinkommen kann. Darunter sind viele „seriöse“ Studien, ab und an wird aber auch aus der „Alternativliteratur“ zitiert. Insgesamt macht das Buch daher einen überwiegend objektiven Eindruck – hier hatte ich ehrlich gesagt andere Befürchtungen. Allerdings hat der Autor nicht ganz auf das Einbringen von Ideologie verzichtet. Ich will beim besten Willen nicht bestreiten, dass sich auch Leistungssportler vegan ernähren können und dadurch möglicherweise sogar gewisse Vorteile haben. Aber Aussagen wie, dass „infolgedessen […] der vegane Athlet – eben weil optimal versorgt und (so gut wie nie) krank – sein Training wie geplant und ohne krankheitsbedingte Verzögerungen, Stagnation oder gar Rückschritte im Trainingszustand durchführen und seine Leistungsfähigkeit weiter verbessern [kann]“, klingen für mich doch etwas pathetisch. Außerdem hat meiner Meinung nach die These von Dahlke, dass psychische Erkrankungen durch die Aufnahme des Leides aus toten Tieren ausgelöst werden könnten, absolut gar nichts in einem Fachbuch verloren, und auch der kurze Abschnitt über die Auswirkungen einer tierprodukthaltigen Ernährung auf „Welthunger, Tiere und Umwelt“ wirkt eher aufgebracht als nüchtern-neutral. Für mich erschüttert das leider auch das Vertrauen in die anderen Teile des Buches. Schade, weil unnötig.

Das Ernährungsprogramm schließlich birgt keine Überraschungen: Vegan, fettarm, zuckerfrei und reich an Obst und Gemüse soll die Ernährung idealerweise sein. Dazu kommen das gezielte Entspannen mit Tiefenatmung und Bewegung. Im entsprechenden Kapitel werden die positiven Auswirkungen dieser Ernährungsweise auch für Laien verständlich noch einmal kurz zusammengefasst, bevor es dann mit sehr konkreten Ernährungstipps weitergeht. Die Lebensmittel werden in verschiedene Gruppen eingeteilt und dann auch konkret benannt, was ich sehr gut finde. Für Übergewichtige gibt es noch kleine Extraregeln, was die Vermeidung einer zu hohen Energiezufuhr angeht.

Überhaupt legt der Autor sehr viel Wert auf die Vermeidung von Übergewicht und macht vor allem Fett für seine Entstehung verantwortlich. Hier habe ich schon anderes gelesen: Dr. Robert Lustig zeigt in seinen Büchern z. B. sehr überzeugend die Rolle von Zucker auf, die von Dr. Jacob zwar ebenfalls erwähnt wird, aber eher ein Nebenkriegsschauplatz zu sein scheint. Ich bin sehr gespannt, in welche Richtung sich diese Debatte in Zukunft bewegen wird.

Praktischerweise bietet das Familienunternehmen des Autors übrigens im eigenen Online-Shop den im Buch so häufig positiv erwähnten fermentierten Granatapfelsaft an. Man muss fairerweise sagen, dass sich im Buch selbst kein Hinweis auf die Möglichkeit findet, den Saft (und vieles andere) dort zu kaufen, aber ich musste doch ein wenig schmunzeln, als ich den Shop entdeckte.

Fazit

Insgesamt würde ich daher sagen: „Dr. Jacobs Weg des genussvollen Verzichts“ ist ein Fachbuch, das sich zum Ziel gesetzt hat, die vegane Ernährung zu propagieren, und das über weite Strecken auch objektiv wissenschaftlich fundiert tut. Ich konnte etliche neue Erkenntnisse mitnehmen und fand das gesamte Buch extrem interessant. Dennoch sollte man als Leser durchaus kritisch bleiben, um die Fakten von der Ideologie zu unterscheiden. Daher ist es nicht nur aufgrund der vielen Fachbegriffe von Vorteil, wenn man das Buch mit ernährungswissenschaftlichem Hintergrundwissen liest – man kann dann nämlich auch die Literatur, die als Beleg herangezogen wird, bzgl. ihrer Seriosität viel besser einordnen. Das Ernährungsprogramm selbst ist dagegen auch für Laien verständlich geschrieben und sehr detailliert. Die 39,90 Euro, die das Buch kostet, hätten sich für mich auf jeden Fall gelohnt – bei meiner Familie wäre ich da schon skeptisch, auch wenn meine Mutter den Ernährungsteil mit großem Interesse gelesen hat.

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Falls euch weitere (Kochbuch-)Rezensionen von mir interessieren: *klick*

Was haltet ihr von "Dr. Jacobs Weg"? Ich freue mich auf eure Kommentare!

*Affiliate Link

Jetzt anmelden zum veganen Osterwichteln 2015!

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In diesem Jahr geht das vegane Osterwichteln, a.k.a. veganer Osterpäckchentausch, in die zweite Runde. Falls ihr noch unsicher seid, ob ihr mitmachen sollt, schaut euch einfach die Nestparade vom letzten Jahr an - und dann schnell anmelden!

Das Ganze funktioniert folgendermaßen:

Anmeldeschluss: 15. März, Mitternacht.
Bitte meldet euch bis zum genannten Termin mit dem Anmeldeformular an. Das Budget für das Osternest liegt bei ca. 12 Euro zzgl. Porto. Wenn ihr auch mehr ausgeben würdet oder lieber für weniger wichteln möchtet, gebt das bitte bei der Anmeldung an, dann schaue ich, ob ich einen passenden Partner für euch finde. Garantieren kann ich das aber nicht.

Zuteilung der Tauschpartner: 16. März.
Spätestens am 16. März erhaltet ihr von mir per Mail den Namen und die Mailadresse eures Tauschpartners sowie einen kleinen Fragebogen zum Inhalt des Osternests (Vorlieben, Abneigungen, Allergien…). Ihr könnt dann mit eurem Tauschpartner Kontakt aufnehmen und die Fragebögen sowie eure Adressen austauschen.*
Falls ihr am 17. März noch keine Mail von mir bekommen habt, kontrolliert bitte euren Spamordner und meldet euch bei mir, falls ihr auch dort nichts findet!

Einkaufen!
Ich habe den Anmeldeschluss extra früh gelegt, um euch die Möglichkeit zu geben, ausgiebig nach veganen Kleinigkeiten zu suchen oder auch noch eine Online-Bestellung zu tätigen. Natürlich müsst ihr nicht vegan leben, um teilzunehmen. Aber euer Osternest muss vegan sein. Wenn ihr euch bei einigen Produkten nicht ganz sicher seid, schaut lieber zweimal hin oder fragt nach. Honig oder Bienenwachs dürfen in den Produkten nicht enthalten sein, und bei Aroma-, Farb- und anderen Lebensmittelzusatzstoffen sind tierische Bestandteile leider oft nicht ausgewiesen.

Ansonsten sieht so ein Wichtelpäckchen hübsch verpackt natürlich gleich viel besser aus.

Abschicken.
Das Wichtelpäckchen soll dann spätestens am 4. April bei eurem Tauschpartner ankommen. Bitte meldet euch nur an, wenn ihr euch sicher seid, dass ihr den Termin auch einhalten könnt. Es wäre wirklich schade, wenn am Ende jemand leer ausginge oder sein Päckchen verspätet bekäme.

Ich freue mich über ein Foto!
Natürlich wollen alle auch die "fremden" Nester bestaunen! Schickt mir dazu doch bitte ein Foto des Päckchens, das ihr erhalten habt, an info[ät]twoodledrum.de, dann kann ich ein Pinterest-Board erstellen. Auch für Beschreibungen des Inhalts wäre ich dankbar, wenn ihr dazu Lust habt – die können dann als Anregungen im nächsten Jahr dienen. Wenn ihr einen Blog habt, könnt ihr mir natürlich auch gern den Link zu einem Blogpost schicken.

Und jetzt: Werbung machen!
Wenn ihr die Möglichkeit habt, in einer Facebookgruppe, im privaten Kreis, über euren Blog oder sonstwie für die Aktion zu werben, freue ich mich sehr! Je mehr Leute mitmachen, desto mehr Spaß macht es ja. Das Logo von oben, wie immer liebevoll und unglaublich professionell mit Paint gestaltet, könnt ihr natürlich gern mitnehmen.
*Ich weiß, dass es für euch einfacher wäre, wenn ich die Adressen und Fragebögen gleich bei der Anmeldung einfordern und dann nur noch weitergeben würde. Dass ich trotzdem den komplizierten Weg wähle, hat folgenden Grund: Ich habe die Hoffnung, dass es die Verbindlichkeit erhöht, wenn man mehr als eine Anmeldemail schicken muss. Schließlich wäre es ja schade, wenn jemand zwar ein Osternest verschicken, aber keins erhalten würde.

Use Up Along 2015: Mein Endstand

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Der Use Up Along 2015 ist fast vorbei. Wie sieht es bei euch aus? Ich muss leider einen krankheitsbedingten Stillstand in den letzten eineinhalb Wochen vermelden. Ohne den sähe es sicher besser aus, denn in vielen Packungen sind nur noch ein oder zwei Portionen drin. Aber so ist es nun mal. Ziel für 2015: Gesund werden! Und ich habe trotzdem einiges geschafft:


Unten findet ihr meine aktualisierte Liste. Vorher sah es übrigens so aus wie auf dem Bild unter diesem Text. Und jetzt freue ich mich auf eure Endstände! Hinterlasst einfach den Link zu eurem Blogpost als Kommentar unter diesem Beitrag.




Gefrierschrank
3 Päckchen TK-Mangos
TK-Erdbeeren (angebrochen)
TK-Himbeeren (angebrochen)
Klumpen Seitan
TK-Schnittlauch
TK-Brechbohnen (angebrochen)
Yufkateig

Kühlschrank
2 1 Päckchen Palmin Seife kochen
Mandelmus (geöffnet) Vanillecreme
*Reissirup (geöffnet) Tsampa-Kugeln
Marzipan (angebrochen)
vegane Hotdogwürstchen
veganer Parmesan (selbstgemacht)
Misopaste (angebrochen)
getrocknete Tomaten (angebrochen) Tofubällchen mediterran
*körniger Senf (angebrochen)
Leinsamen (angebrochen)

Küchenschrank (alles angebrochen)
Plätzchen
Zwieback
Dinkelvollkornmehl Vollkorn-Blitzbrot im Glas
Marshmallow Fluff
Ahornsirup
*Kokosmehl Kokos-Panna Cotta
*Kokosflakes
*Rotweinessig
Earl-Grey-Tee, lose
Earl-Grey-Tee, Beutel
English Breakfast Tea
Kokosblütenzucker
Kokosblütensirup
Aroniabeeren
Kokosöl
*Sonnenblumenkerne Tofu-Spinat-Cannelloni
Erdnüsse, gesalzen
*Erdnussmus
Kabapulver
Grünkern Grünkernlaibchen
Guarkernmehl
Johannisbrotkernmehl
Apfelpektin Gummibärchen
Zwiebelschmelz
Vitamin C
Sonam's Tsampa Tsampa-Kugeln
Alnatura-Frühstücksbrei
gemahlene Haselnüsse
ganze Haselnüsse
gehobelte Mandeln
*Mandelstifte Rotkohl-Nudel-Auflauf
Seitanfix
Pulver für Rahmsoße zu Braten
Pulver für Rahmsoße
Pulver für Bratensoße
2 Dosen Müsli

Speisekammer (teilweise angebrochen)
gekochte Maronen Mushroom Chestnut Soup, Maronencreme
Nussecken
getrocknete Zwetschen
*Sesam Vollkorn-Blitzbrot im Glas
*Mohn Vollkorn-Blitzbrot im Glas, Mohn-Grießbrei
feine Haferflocken Quinoabällchen
brauner Zucker
Weizen und Gerste gemischt Gerstenschnitten
Nackthafer selbst Haferflocken quetschen
Kokosraspel
*Kichererbsenmehl
*Sojamehl
*Backpulver
Naturreis
Pistazien
Preiselbeergelee
Kokosbratöl
Cashewkerne

{Rezension} "Vegan & vollwertig" von Barbara Rütting

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Schon lange bin ich in den Buchhandlungen um Barbara Rüttings "Vegan & vollwertig"* herumgestrichen. Jetzt hat es mir der Verlag nymphenburger zum Rezensieren zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür!


Der Inhalt 


Nach dem obligatorischen Vorwort der Autorin gibt es auf mehreren Seiten Infos zu im Buch verwendeten Produkten und dazu, wie bestimmte tierische Produkte (Eier, Milch…) zu ersetzen sind. Nach ein paar Grundrezepten für Soße, Grünkern- und Hirsebrei geht es mit den eigentlichen Rezepten los, die nach Jahreszeiten sortiert sind. Für jede Jahreszeit werden sechs Menüs, bestehend aus Vor-, Haupt- und Nachspeise, vorgeschlagen.

Beispiele gefällig? Im Frühjahr gibt es rohen Spargel-Champignon-Salat, Gemüsestrudel auf Frankfurter Grüner Soße und Vollkornwaffeln, im Sommer eine Suppenkoalition rot-grün, Polenta mit Zuckerschoten und Frühlingszwiebeln und zum Nachtisch Kokoscreme, im Herbst rohen Spinatsalat mit Knoblauch-Walnuss-Soße und gerösteten Pinienkernen, Artischocken alla romana und Mousse au chocolat und im Winter Sauerkrautsalat mit Radieschensprossen und Mungbohnenkeimlingen, Ofenkartoffeln mit gebackenem Gemüse und Feigen in Wein.

Für 20 Euro erwerbt ihr ein hochwertiges Hardcoverbuch. Die Fotos sind schön und appetitlich, leider sind aber nicht alle Rezepte bebildert, sondern es gibt nur ausgewählte Fotos zu jedem Menü.

Und wie ist das Buch so?


Ganz ehrlich: Besonders übersichtlich ist das Buch nicht. Die Cashewmilch/-sahne, die in gefühlt jedem Rezept und definitiv in nahezu jedem Menü verwendet wird, ist in den Zutatenlisten selbst zwar mit einem Sternchen gekennzeichnet – dass das aber bedeutet, dass man die Rezepte im Einleitungskapitel findet, muss man im Einleitungskapitel selbst lesen. Und wer dann noch erwartet, dass das Rezept etwa besonders hervorgehoben wäre, wird ebenfalls enttäuscht. Man darf es sich aus dem Fließtext heraussuchen. Extrem unpraktisch. Zusätzlich ist die Anordnung der Rezepte in Menüs toll zum Durchblättern, aber nicht so schön, wenn man Z. B. ein Dessert sucht. Leider gibt es auch am Ende nur eine alphabetische Auflistung aller Rezepte, aber keine geordnete Übersicht nach Salaten, Hauptspeisen, Desserts… Lediglich am Anfang der Jahreszeitenkapitel sind die Menüs einmal komplett aufgelistet. Vielleicht bin ich zu ungemütlich und hektisch, aber mich nervt sowas. Ebenso wie übrigens die allgegenwärtige Cashewsahne, zu deren Zubereitung (Wasser und nicht eingeweichte Cashewnüsse zu gleichen Teilen vermixen) man meiner Meinung nach einen Hochleistungsmixer und, da sie sehr oft und in großen Mengen verwendet wird, am besten auch einen Goldesel braucht. Ich habe am Ende ordentlich durchgeschnauft und mich dann entschieden, Hafersahne aus dem Päckchen zu verwenden. Problem solved.

Was die Rezepte angeht, bin ich zweigeteilter Meinung. Die Artischocken alla romana sehen z. B. einfach göttlich aus, und ich will sie auf jeden Fall noch ausprobieren, ebenso wie die Piroggen, das Mohn-Nuss-Zimt-Eis und die Quiche. Wirklich tolle Ideen. Auf der anderen Seite finde ich „Rezepte“ wie in Kokosöl gebratene Bananen, eine Mangocreme, bei der Mangos mit Sahne und Vanille vermixt wird, oder rote Grütze jetzt nicht übermäßig einfallsreich. Oder positiv formuliert: einfach und schnell gemacht und trotzdem vollwertig und deshalb gemeinsam mit den etwas aufwändigeren Rezepten ein guter Mix.

Gut gefällt mir auch, dass insbesondere bei den Nachspeisen kein „unglaublich leckerer“ Vollwert-Kuchen dabei ist, der dann doch ziemlich ähnlich schmeckt wie ein Brot, sondern wirklich konsequent auch auf Produkte wie Rohrohrzucker, Agavendicksaft oder Ahornsirup verzichtet wird, die sonst zwar als vollwertig gelten, letztendlich ja aber doch nichts anderes als Zucker sind.
Generell werden nur naturbelassene Lebensmittel verwendet (mit Ausnahme von Hefeflocken), keine Ersatzprodukte und keine Superfoods. Tofu und Seitan sucht man vergeblich, leider sind Hülsenfrüchte aber auch fast nicht vorgesehen. Wer wie ich eine Eiweißkomponente bei seinen Mahlzeiten braucht, um länger als eine Stunde satt zu werden, muss sich also selbst etwas überlegen.
Ein ganz großes Lob gibt es von mir für das Vorwort. Obwohl die Autorin die gesundheitlichen Vorzüge der veganen Ernährung lobt, macht sie auch deutlich, dass der Verzicht auf Tierprodukte eben nur das Risiko für bestimmte Krankheiten reduziert und keine Garantie für ein gesundes, langes Leben ist. Ebenso weist sie darauf hin, dass Vitamin B12 in der veganen Ernährung ein kritisches Vitamin ist, das ggf. supplementiert werden sollte.

Ausprobiert


Aus Zeitmangel habe ich eher die einfacheren Gerichte aus dem Buch ausprobiert.


Bei den gebratenen Bananen habe ich irgendwas falsch gemacht. Sie waren eher mehlig und nicht besonders lecker.



Die Maronencreme hat mir wirklich gut geschmeckt und war mal ganz was anderes.



Auch lecker war der Hirse-Spinat-Auflauf, in meinem Fall (wie auch im Buch vorgeschlagen) mit Mangold zubereitet. Als Hauptgericht fand ich ihn allerdings nicht ausreichend.

Fazit


Ich bin mir unsicher, ob ich das Buch kaufen würde. Einerseits wird es völlig dem Anspruch gerecht, vollwertige vegane Rezepte saisonal zu schicken Menüs zusammenzustellen. Wenn ihr überzeugte und praktizierende Vollwertköstler seid, kann ich euch das Buch nur ans Herz legen, dann ist es genau das Richtige für euch! Eine komplett vollwertige Ernährung ist allerdings einfach nicht meins, und wenn es euch genauso geht, würde ich euch empfehlen, das Buch vor dem Kauf einmal durchzublättern (oder die Vorschau bei Amazon zu benutzen), um zu sehen, ob es euch als Anregungslieferant zusagt.

Zur Autorin


Wenn ihr etwas über Barbara Rütting, die in zwei Jahren schon 90 wird, wissen wollt, empfehle ich euch den Wikipedia-Artikel zu ihrer Person– auch zu den umstrittenen Aspekten.

Barbara Rütting: Vegan & vollwertig. Meine Lieblingsmenüs für Frühling, Sommer, Herbst und Winter
161 Seiten, 20 Euro
ISBN: 978-3-485-01430-4

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